Internationaler Eishockeyverband

Info

Turnierformat

 

Die 16 Teams sind in der Vorrunde in zwei Gruppen eingeteilt. Die vier bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale.

 

Die Viertelfinale werden normalerweise übers Kreuz gespielt. Der Erste der einen Gruppe spielt gegen den Vierten der anderen, während der jeweils Zweite gegen den Dritten der anderen Gruppe antritt: A1-B4, A2-B3, B1-A4, B2-A3.

  • Falls sich Frankreich fürs Viertelfinale qualifiziert, bestreitet es das Spiel um 20:15 (Spiel 60) in Paris.
  • Falls sich Deutschland fürs Viertelfinale qualifiziert, bestreitet es das Spiel um 20:15 (Spiel 59) in Köln.
  • Falls Deutschland und Frankreich im Viertelfinale aufeinander treffen würden, wird nicht übers Kreuz gespielt. Die Paarungen wären dann: A1-A4, B1-B4, A2-A3, B2-B3.
  • Falls Deutschland und/oder Frankreich sich nicht fürs Viertelfinale qualifizieren, bestreitet das höchst klassierte Team jener/jeder Vorrunden-Gruppe das spätere Spiel in einer bzw. beiden Hallen (Spiel 59 und/oder 60) in Köln und Paris.

 
Die siegreichen Teams ziehen ins Halbfinale ein. Beide Halbfinal-Spiele finden in der Kölner LANXESS arena statt. Das höherklassierte Team nach der Vorrunde bestreitet das Halbfinalspiel um 15:15 (Spiel 61) in Köln.

Die Sieger stehen im Finale um die Goldmedaille, während die Verlierer um die Bronzemedaille spielen. 

Auf- und Abstieg

Die beiden Mannschaften, die am Ende die letzten beiden Ränge belegen, steigen ab in die 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft Division I Gruppe A.

Die 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft wird aus 16 Mannschaften bestehen inklusive der Mannschaft des Austragungslandes, folglich kann Dänemark nicht zu den zwei Absteigern gehören.

Aufsteiger in die 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft sind die beiden Top-Mannschaften der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft Division I Gruppe A.

Drei-Punkte-System

Punkte werden für alle Spiele wie folgt vergeben:

  • Drei Punkte erhält ein Team, das nach Ende der regulären Spielzeit gewinnt.
  • Beide Teams erhalten jeweils einen Punkt, wenn es nach der regulären Spielzeit unentschieden steht.
  • Einen Extra-Punkt erhält ein Team, das in der fünfminütigen Verlängerung trifft oder das Penaltyschießen gewinnt, wenn es nach der Overtime noch remis gestanden hat.
  • Null Punkte erhält das Team, das in der regulären Spielzeit verliert.

Durchführung der Verlängerung

Ein Spiel, das nach der regulären Spielzeit unentschieden steht, geht in die maximal fünfminütige Verlängerung. Die Mannschaften tauschen für die Overtime die Seiten. Das Spiel endet, wenn die fünf Minuten vorbei sind oder vorher ein Tor fällt. Falls kein Treffer in der Verlängerung erzielt wird, kommt es zum „Game Winning Shots Procedure“(Penaltyschießen). Alle Verlängerungen jedweden IIHF Spiels werden in der Vorrunde mit drei (3) Feldspielern und einem (1) Torhüter pro Mannschaft gespielt.

Verlängerungen in Playoff-Spielen:

  • Steht es in einem Abstiegs- oder Platzierungs-Spiel, Viertelfinale, Halbfinale oder Spiel um Bronze nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es nach einer Pause von drei Minuten eine zehnminütige Overtime mit Sudden Death.
  • Die Mannschaften tauschen für die Verlängerung die Seiten.
  • Pro Mannschaft kommen in der Overtime vier (4) Feldspieler und ein (1) Torwart zum Einsatz.
  • Es gewinnt das Team, das in dieser Zeit einen Treffer erzielt.
  • Im Spiel um die Goldmedaille gibt es eine Verlängerung von 20 Minuten – nach einer 15-minütigen Pause, in der das Eis neu gemacht wird.
  • Die Teams tauschen die Seiten.
  • Im Finalspiel um Gold wird die Overtime mit fünf Feldspielern und einem Torhüter pro Team gespielt.
  • Das Team, das in der Verlängerung trifft, gewinnt.
  • Falls kein Tor während der „Sudden-Death“-Overtime fällt, kommt es zum Penaltyschießen gemäß dem „Game Winning Shots“-Procedure.

Penaltyschießen

Falls in der Verlängerung kein Tor fällt, kommt es zum Penaltyschießen, das folgendermaßen durchgeführt wird:

  • Drei verschiedene Schützen pro Team (fünf in Playoff-Spielen) schießen abwechselnd, bis das entscheidende Tor fällt.
  • Ist das Spiel nach den drei Schüssen pro Mannschaft (fünf in Playoff-Spielen) noch unentschieden, geht es weiter mit einem „Tiebreak-Shoot-out“ mit jeweils einem Spieler jedes Teams, die abwechselnd schießen. In diesem Tiebreak können dieselben oder neue Spieler schießen.
  • Im Tie-Break-Shoot-out darf nun auch immer derselbe Spieler schießen.
  • Nur das entscheidende Tor fließt in das Ergebnis des Spiels ein.
  • Es wird an beiden Enden der Eisfläche geschossen. Die mittlere Bahn wird vorher trocken gereinigt.
  • Ein Münzwurf entscheidet, welches Team den ersten Schuss hat. Der Gewinner darf entscheiden, ob er beginnen oder als Zweiter schießen will.
  • Spieler, deren Strafen noch nicht abgelaufen sind, wenn die Overtime endet, dürfen nicht schießen und müssen auf der Strafbank oder in der Kabine bleiben.
  • Spieler, die einmal als Schützen benannt sind, dürfen nur im Fall von Verletzungen oder Strafen ersetzt werden.
  • Der Ersatz-Stand-by-Spieler wird an letzter Stelle in der Reihenfolge der Schützen gelistet.
  • Die Torhüter verteidigen dasselbe Tor – wie vom Schiedsrichter zugeteilt. Die Keeper jedes Teams dürfen nach jedem Schuss gewechselt werden.
  • Es wird abwechselnd geschossen, bis das entscheidende Tor fällt.
  • Das entscheidende Tor wird dem Spieler angerechnet, der er es erzielt hat und dem betreffenden Torhüter.

Die Tiebreak-Formel

Bei Punktgleichstand zweier Mannschaften hat das Team Vorrang, das den direkten Vergleich gewonnen hat.

Aufgrund der Tatsache, dass das Drei-Punkte-System kein Unentschieden erlaubt, ist die nachfolgende Vorgehensweise anzuwenden, wenn drei oder mehr Teams punktgleich in der Tabelle stehen.

Wenn drei oder mehr Mannschaften nach Punkten gleich stehen, wird eine Untergruppe mit den betreffenden Mannschaften nach den folgenden Kriterien gebildet. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis nur noch zwei oder keines der Teams im Vergleich übrig bleiben. Für den Fall, dass zwei Teams übrig bleiben, zählt der direkte Vergleich, der nicht unentschieden sein kann. Das Kriterium gemäß des zutreffenden Schritts ist dann gültig, wenn keines der Teams im Gleichstand verbleibt.

1. Schritt: Es wird eine Untergruppe gebildet, in die nur die Resultate der Spiele zwischen den betreffenden Teams einfließen. Die Teams werden dementsprechend eingestuft.

2. Schritt: Sollten drei oder mehr Mannschaften immer noch die gleichen Punkte haben, entscheidet die bessere Tordifferenz in den direkten Spielen unter den Teams.

3. Schritt: Besteht immer noch Gleichstand in Punkten und Tordifferenz, ist die höhere Zahl der selbst geschossenen Tore in den Spielen innerhalb der Untergruppe entscheidend.

4. Schritt: Sollten drei oder mehr Teams auch nach Punkten, Tordifferenz und selbstgeschossenen Toren gleichauf liegen, werden die Resultate der Spiele gegen die nächstbestplatzierte Mannschaft außerhalb der Gruppe hinzugezogen. In diesem Fall erhält die Mannschaft mit dem besten Ergebnis (1. Punkte, 2. Tordifferenz, 3. selbstgeschossene Tore) gegen das nächstbestplatzierte Team die Priorität.

5. Schritt: Sollten die Mannschaften immer noch gleichauf liegen, gelten die Ergebnisse der Teams gegen den nächsten Höchstplatzierten außerhalb der Untergruppe.

6. Schritt: Sollten die Teams der Untergruppe nach diesen fünf Schritten immer noch gleichauf liegen, werden Sport-Kriterien hinzugezogen. Die Teams werden nach ihrer Position in der Weltrangliste gelistet, mit der sie in das Turnier gegangen sind.

Abschluss-Rangliste/Weltrangliste

Die Spiele um die Gold- und Bronzemedaille bestimmen die Reihenfolge unter den Top-4-Teams. Mannschaften, die nach der Vorrunde ausgeschieden sind, und die Verlierer der Viertelfinals werden nach ihren Plätzen in den Gruppen vor dem Viertelfinale gelistet.

Folgende Kriterien gelten für die Abschluss-Rangliste:
1. Höherer Rang in der Gruppe
2. Höhere Zahl an Punkten
3. Bessere Tordifferenz
4. Höhere Zahl selbst geschossener Tore
5. Bessere Eingangsplatzierung

Die IIHF Weltrangliste wird nach der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft erstellt. Sie basiert auf den vier letzten IIHF Eishockey-Weltmeisterschaften und dem letzten olympischen Männer-Eishockey-Turnier (inklusive der Qualifikations-Turniere).

Klicken Sie hier für mehr Informationen zum IIHF Weltranglisten-System (auf Englisch).

Weitere Informationen

Klicken Sie hier, um das IIHF Regelbuch und die Sport-Regularien herunterzuladen (auf Englisch).

Spielerregistrierung

  • Die Teams übermitteln die Namen der teilnehmenden Spieler dem ersten Direktoratsmeeting.
  • Die maximale Anzahl an Spielern im Registrierungs-Formular am Anfang einer Weltmeisterschaft sind 22 Feldspieler und drei Goalies, das Minimum 15 Feldspieler und zwei Torhüter.
  • Beim ersten Direktoratsmeeting müssen die Teams mindestens 15 Feldspieler und 2 Torhüter benennen. Die benannten Spieler müssen bis zum ersten Direktoratstreffen am Veranstaltungsort sein.
  • Die übrigen Spieler bis zur erlaubten Zahl von 22 + 3 müssen sich zwei Stunden vor einem folgenden Spiel der Spielerkontrolle unterziehen. Spieler können während des ganzen Turniers bis zur erlaubten Kaderstärke hinzugefügt werden.
  • Für ein Spiel darf ein Team 20 Feldspieler und zwei Torhüter auf dem offiziellen Spielberichtsbogen benennen sowie einen Ersatztorhüter für den Notfall, falls einer der auf dem Spielberichtsbogen genannten Torhüter nicht spielen kann.

Spielerzulassung

 

Um bei einer IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft, einem olympischen Eishockey-Turnier und den Qualifikationen für diese Wettbewerbe zu spielen, muss ein Spieler folgenden Voraussetzungen erfüllen: 

 

- Der Spieler muss sich innerhalb der Zuständigkeit eines nationalen Verbandes befinden, der Mitglied der IIHF ist.

- Der Spieler muss Bürger des Landes sein, das er repräsentiert.


Annahme einer neuen Nationalität (Zwei-Jahres-Fall)

Ein Spieler, der seine Staatsbürgerschaft geändert oder eine neue angenommen hat und zum ersten Mal an einem IIHF Wettbewerb für sein neues Land teilnehmen will, muss:

- Beweisen, dass er mindestens in den letzten beiden aufeinanderfolgenden Eishockey-Saisons und 16 Monaten (480 Tagen) an den nationalen Wettbewerben seines neuen Landes nach seinem zehnten Geburtstag teilgenommen hat und in diesem Zeitraum weder in ein anderes Land transferiert ist, noch in einem anderen Land Eishockey gespielt hat.

- Besitzer einer internationalen Transferkarte (ITC) sein, die den Transfer zum nationalen Wettbewerb seines neuen Landes ausweist. Die Transferkarte muss mindestens zwei Jahre vor dem Start des IIHF Wettbewerbs genehmigt und datiert sein, an dem er teilzunehmen wünscht.

 

Wechsel der Nationalität (Vier-Jahres-Fall)

Ein Spieler, der vorher schon an IIHF Wettbewerben teilgenommen hat, kann seine Nationalität (nur einmal in seiner Spieler-Karriere) ändern, wenn er:

- Bürger des neuen Landes seiner Wahl ist.

- In den letzten vier aufeinanderfolgenden Jahren (1460 Tagen) an den nationalen Wettbewerben seines neuen Landes teilgenommen hat. In diesem Zeitraum ist er weder in ein anderes Land transferiert, noch hat er in einem anderen Land Eishockey gespielt, noch hat er in dem Zeitraum von vier Jahren für sein früheres Land an einem IIHF Wettbewerb teilgenommen.

- Besitzer einer internationalen Transferkarte (ITC) ist, die den Transfer zum nationalen Wettbewerb seines neuen Landes ausweist. Die Transferkarte muss mindestens vier Jahre vor dem Start des IIHF Wettbewerbs genehmigt und datiert sein, an dem er teilzunehmen wünscht.

Anfahrt Köln

Lage & Anfahrtsplan

Die LANXESS arena liegt im Kölner Stadtteil Deutz rechts vom Rhein. Einen Überblick über die Lage der LANXESS arena mit allen genannten Haltestellen & Parkhäusern können Sie sich im Anfahrtsplan verschaffen.

Auto, Fanbus oder Wohnmobil

Adresse der LANXESS arena für das Navigationssystem

Willy-Brandt-Platz, 50679 Köln (50°56'18.4"N 6°58'58.5"E)

Parkhäuser & Parkgebühren

Die Parkhäuser der LANXESS arena sind ausgeschildert - die maximale Durchfahrtshöhe beträgt 1,90 m.

Die Parkgebühr beträgt 1,30 Euro pro Stunde. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, bereits vor Veranstaltungsbeginn an den Kassenautomaten den sogenannten "Arena-Tarif" von 5,50 Euro zu bezahlen.

Fanbusse

Fanbusse können den Busparkplatz Kuhweg Köln nutzen. Dieser öffentliche Parkplatz ist kostenfrei und hat rund um die Uhr geöffnet. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Wohnmobile

Für Fans, die mit dem Wohnmobil anreisen, sind der Reisemobilhafen An der Schanz und der Campingplatz in Poll zu empfehlen.

Weitere Informationen

Aktuelle Verkehrslage auf den Autobahnen in NRW

Mit Bus und Bahn

Regional- & Fernverkehr

Für Besucher, die mit dem Zug nach Köln reisen, bietet sich der Fernbahnhof Köln Messe/Deutz als Reiseziel an. Die LANXESS arena ist von dort aus in ca. 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Reisende, die am Kölner Hauptbahnhof aussteigen, haben die Möglichkeit, mit der S-Bahn zum Bahnhof Messe/Deutz zu gelangen.

S-Bahn

Der Bahnhof Köln Messe/Deutz ist über die S-Bahn-Linien S6, S11, S12, S13 & S19 zu erreichen.

Stadtbahn & Bus

Die Haltestellen „Köln Deutz/Messe LANXESS arena“, „Köln Deutz Technische Hochschule“ und „Köln Gummersbacher Straße“ werden von den Linien 1, 3, 4 & 9 der Stadtbahn (Straßenbahn & U-Bahn) und den Buslinien 150, 153 & 156 angefahren und befinden sich wenige Minuten zu Fuß von der LANXESS arena entfernt.

Weitere Informationen

http://www.bahn.de
http://www.kvb-koeln.de

Mit dem Flugzeug

Der Flughafen Köln/Bonn liegt 12 km von der LANXESS arena entfernt und ist mit dem Taxi oder der Bahn in circa 15 Minuten zu erreichen. Die S-Bahn-Linien S13 und S19 verkehren direkt zwischen dem Flughafen Köln/Bonn und dem Bahnhof Köln Messe/Deutz.

Weitere Informationen

https://www.koeln-bonn-airport.de

Hospitality Köln

Finden Sie hier alle Informationen zu Hospitality Angeboten in Köln während der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft.

Gemeinsam für 2017

 

Deutschland und Frankreich haben mit der gemeinsamen Ausrichtung der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft Neuland betreten. Zum ersten Mal bewarben sich zwei Länder im Verbund um das Turnier, planten seine Ausrichtung zusammen  – und setzten somit das Motto „Gemeinsam für 2017“ schon im Vorfeld der IIHF WM um.

 

In Schweden und Finnland, wo 2012 und 2013 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaften stattfanden, gab es keine vereinten Bewerbungen, die Turniere wurden nachträglich zusammengelegt.

Den Zuschlag bekamen Deutschland und Frankreich auf dem IIHF Jahreskongress 2013, ein Jahr mit Symbolkraft. 50 Jahre zuvor war der Elysée-Vertrag verabschiedet worden, auch bekannt als deutsch-französischer Freundschaftsvertrag. Durch ihn wurde 18 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs die Aussöhnung zwischen den ehemaligen Feinden besiegelt und der Grundstein für die Freundschaft zwischen den beiden Ländern gelegt.

Dass diese Freundschaft lebt, zeigt sich schon in der Vorbereitung der 2017 IIHF WM. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich funktioniert sehr gut, die beiden Länder ergänzen sich sogar perfekt. Luc Tardif, Präsident des Französischen Eishockey-Verbandes (FFHG) und Vizepräsident des Organisationskomitees der 2017 IIHF WM, brachte es einmal schön auf den Punkt: „Deutsches Organisationstalent und französische Fantasie – das ist eine gute Mischung.“

Deutschland hat in diesem Jahrtausend bereits in den Jahren 2001 und 2010 IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaften ausgerichtet. In Paris fand zuletzt 1951 im Rahmen eine IIHF WM statt.

Moskottchen - Asterix & Obelix

 

Asterix und Obelix, die beiden unbeugsamen Gallier und Protagonisten der weltberühmten Comic-Serie, sind Maskottchen der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris. Jeder kennt sie, schon im Vorfeld des Turniers wurde jedoch oft die Frage gestellt, was die Comic-Helden eigentlich mit der Sportart Eishockey zu tun hätten.

 

Der erfolgreiche Kampf, den die Gallier aus dem kleinen, unbezwingbaren Dorf gegen das römische Imperium führen, soll die auf dem Papier schwächeren Mannschaften der Eishockeywelt ermutigen, die Vormachtstellung großer Nationen zu überwinden. Und sich ihnen mutig entgegenzustellen.

Luc Tardif, Präsident des Französischen Eishockey-Verbandes (FFHG) und Vizepräsident des Organisationskomitees der 2017 IIHF WM, drückte es einmal so aus: „Für unsere Fans und auch die teilnehmenden Teams stellen Asterix und Obelix zwei Identifikationsfiguren dar, die zeigen: Nichts ist unmöglich.“ Sportliche Helden sind Asterix und Obelix ohnehin. In Band 12 nimmt Asterix an den antiken Olympischen Spielen in Griechenland teil. Dort muss er selbstverständlich auf den Zaubertrank des Druiden Miraculix verzichten.

Asterix und Obelix sind seit Jahren überaus beliebt in Frankreich und Deutschland. Dort sind die bedeutendsten Märkte für die Abenteuer der beiden Gallier. Die globale Auflage aller bisher erschienenen 36 Comic-Bände beläuft sich auf mehr als 370 Millionen. Sie wurden in mehr als 111 Sprachen und Dialekte, unter anderen auch auf Kölsch.

Offizielle Botschafter

Botschafter Angelique KerberBotschafter Logo Felix Neureuther
Botschafter Lucas MouraBotschafter Lukas Podolski
Botschafter Mario KotaskaBotschafter Sven Felski
Botschafter Timo HornBotschafterin Natalie Horler

Weltrangliste

 

Die 2017 IIHF Herren-Weltrangliste beinhaltet die Klassierungen der Weltmeisterschaften zwischen 2014 and 2017 sowie die Olympischen Winterspiele 2014.

 

Hier gibt es weitere Informationen zur IIHF-Weltrangliste (auf Englisch).

Weltrangliste 2017

Rang Land Punkte Diff.
1 Kanada 3225 0
2 Russland 3105 0
3 Schweden 3080 2
4 Finnland 3060 -1
5 USA 2980 -1
6 Tschechien 2900 0
7 Schweiz 2705 0
8 Deutschland 2660 2
9 Norwegen 2535 2
10 Weißrussland 2535 -1
11 Slowakei 2530 -3
12 Lettland 2520 0
13 Frankreich 2505 1
14 Dänemark 2495 -1
15 Slowenien 2305 0
16 Österreich 2205 1
17 Kasachstan 2200 -1
18 Italien 2180 0
19 Ungarn 2095 0
20 Polen 2030 0
21 Korea 2000 2
22 Ukraine 1925 0
23 Japan 1905 -2
24 Großbritannien 1850 0
25 Litauen 1755 0
26 Kroatien 1675 0
27 Estland 1650 1
28 Niederlande 1625 -1
29 Rumänien 1565 0
30 Serbien 1410 1
31 Spanien 1375 -1
32 Belgien 1280 0
33 Australien 1225 3
34 Island 1215 1
35 Israel 1115 -1
36 Mexiko 1110 -3
37 China 1100 0
38 Neuseeland 1015 0
39 DVR Korea 885 1
40 Bulgarien 825 -1
41 Türkei 815 1
42 Luxemburg 740 1
43 Südafrika 725 -2
44 Hong Kong 635 0
45 Georgien 455 2
46 Ver. Arabische Emirate 370 0
47 Bosnien-Herzegovina 295 -2
48 Chin. Taipeh 220 NEU

Volunteers

Coaching Symposium

 

Die Internationale Eishockey Föderation (IIHF), der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) sowie das IIHF Eishockey WM-Organisationskomitee organisieren gemeinsam das diesjährige IIHF International Coaching Symposium 2017.

 

Für dieses Symposium konnten internationale Experten gewonnen werden, die Sie über Neuerungen und aktuelle Themen in Bezug auf die Langzeitspielerentwicklung, Leadership und Coaching informieren werden. Dabei werden verschiedenste Bereiche der Trainingslehre abgedeckt, wodurch eine abwechslungsreiche und interessante Veranstaltung gewährleistet ist.

Die Referenten werden Ihre Vorträge auf Englisch halten. Eine Simultanübersetzung in das Deutsche wird aber angeboten.

Datum: 13. -14. Mai 2017

Anmeldeschluss: 15. April 2017

Veranstaltungsort / Hotels

Köln Marriott Hotel
Johannisstraße 76-80
50668 Köln – Deutschland
Tagungsraum „Forum 2“

Köln Marriott Hotel (Courtyard)
Dagobertstraße 23
50668 Köln – Deutschland

Für eine Verlängerung des Aufenthalts setzen Sie sich bitte direkt mit dem Hotel in Verbindung. Anreisetag für Teilnehmer mit Übernachtung ist am Freitag den 12. Mai 2017 (drei Übernachtungen).

Leistungen

  • Zugang zu allen Sessionen
  • Anerkennung als Fortbildung zur Lizenzerneuerung in Deutschland
  • Registration Package
  • Mittagessen und Kaffeepausen während des Symposiums
  • Konferenzunterlagen
  • Jeweils ein Ticket für folgende Spiele:
    • #41 Italien vs. Deutschland (Samstag, 13. Mai / 20:15 / LANXESS Arena)
    • #43 Slowakei vs. USA (Sonntag, 14. Mai / 16:15 / LANXESS Arena)

 
Bei Fragen zum IIHF International Coaching Symposium wenden Sie sich bitte an folgende Adresse: [email protected]

Programm

Hier können Sie das Program herunterladen.

Referenten

Tom Renney

Thomas „Tom“ Renney ist ein kanadischer Eishockeytrainer, der in der NHL bereits bei den Vancouver Canucks und den Edmonton Oilers als Cheftrainer aktiv war. Aktuell ist er der Präsident und CEO des kanadischen Eishockeyverbands Hockey Canada.

Dr. Stephen Norris

Dr. Stephen Norris ist ein Sportwissenschaftler, der für seine Vorträge im Bereich des Sports bekannt ist.

Paul Carson

Paul Carson ist der Vize-Präsident Entwicklung bei Hockey Canada. Carson ist außerdem Co-Autor der illustrierten Kinderbuchserie „Hockey the NHL Way“.

Tommy Boustedt

Tommy Boustedt ist General Manager des schwedischen Eishockeyverbands.

John Whitesides

John Whitesides ist in seiner 16. Saison als Kraft- und Konditionstrainer bei den Bosten Bruins tätig.

Don Granato

Don Granato ist aktuell Co-Trainer bei den Wisconsin Badgers. Zuvor war er Cheftrainer beim „USA Hockey National Team Development Program“

Uwe Krupp

Uwe Krupp ist ehemaliger Cheftrainer der deutschen Eishockeynationalmannschaft und zurzeit Cheftrainer der Eisbären Berlin. Er war als Spieler der erste deutsche Stanley-Cup-Sieger. 2017 wird er in die Ruhmeshalle der IIHF aufgenommen.

Alpo Suhonen

Alpo Suhonen arbeitete während fünf Jahrzehnten als Trainer. In seinen jungen Jahren führte er Finland zu U20-Silber- und Bronze-Medaillen bevor er in den 80er-Jahren das Herren-Nationalteam übernahm. Er arbeitete auch jahrelang in Nordamerika – inklusive als Cheftrainer der Chicago Blackhawks – und in der Schweiz. Seit 2012 ist er Sportdirektor beim österreichischen Eishockeyverband.

Jussi-Pekka Kurtti

Jussi-Pekka Kurtti ist ein Kraft- und Konditionstrainer wie auch ein Ernährungscoach mit dem Fokus das Maximum der Leistung und der Körperstruktur von Sportlern herauszuholen. Er hat für hunderte von Kunden gearbeitet, darunter einige Top-Athleten aus verschiedenen Sportarten, inklusive Eishockey.

Melody Davison

Melody Davidson (geboren in Coronation, Alberta) hat im Bereich des Frauen-Eishockeys als langjährige General Managerin des kanadischen Frauen-Teams eine Expertise vorzuweisen, die ihres Gleichen sucht. Die ausgebildete Sportlehrerin war außerdem sowohl Cheftrainerin bei den U18-Frauen, als auch im Bereich der Seniorinnen. Bei den Olympischen Spielen 2006 sowie 2010 konnte Sie ihre Mannschaft und ihr Land zur Goldmedaille führen. 2009 wurde Melody Davidson vom Kanadischen Verband für Förderung von Frauen und Sport zu einer der einflussreichsten Frauen des Landes geehrt, außerdem ist sie langjähriges Mitglied des IIHF Frauen-Kommitees.

Teilnahmegebühr

  • Ohne Übernachtung 479,00 EUR
  • Mit Übernachtung (Doppelzimmer, 2 Teilnehmer) 549,00 EUR
  • Mit Übernachtung (Einzelzimmer) 649,00 EUR

Anmeldung 

Link zur Anmeldung

Hall of Fame

 

Die ehemaligen Profis Saku Koivu, Uwe Krupp, Angela Ruggiero, Joe Sakic und Teemu Selänne sowie Dieter Kalt werden 2017 in die IIHF Hall of Fame aufgenommen.Der ehemalige britische Nationalspieler und -Trainer Tony Hand wird mit dem Richard `Bibi` Torriani Preis geehrt.

Der französische Eishockeyfunktionär, ehemalige Spieler und Trainer Patrick Francheterre, wird den Paul Loicq Preis erhalten.

 

Die Zeremonie der Aufnahme in die IIHF Hall of Fame wird am 21. Mai in Köln stattfinden, dem letzten Tag der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft.

Klicken Sie hier für die Liste aller bisher geehrten Mitglieder der Hall of Fame.


Dieter Kalt
Geboren in Klagenfurt, Österreich am 29. Juli 1941

Kalt Web

Kalt, ein Superstar der Sechziger, war für nahezu ein halbes Jahrhundert das Gesicht des österreichischen Eishockeys. Erst auf dem Eis, dann als Funktionär.

Auf nationaler Ebene führte Kalt Klagenfurt zu fünf österreichischen Titeln in sechs Jahren. Insgesamt spielte er für den Verein von 1957 bis 1967 und von 1969 bis 1980. International repräsentierte Kalt sein Land bei der WM 1962 in Colorado Springs (B-Gruppe). Er nahm von 1962 bis 1972 an jedem IIHF Event teil, eine Ausnahme war die WM 1963, und er führte die österreichische Nationalmannschaft als Kapitän zu den Olympischen Spielen 1968.

Nach Beendigung seiner Karriere arbeitete Kalt als Schiedsrichter und später als Trainer. Von 1976 an war er im österreichischen Verband für die Sportentwicklung zuständig. Von 1996 bis 2006 war Kalt Präsident des Österreichischen Eishockey-Verbandes.

Sein Sohn Dieter Kalt Junior machte ebenfalls eine außergewöhnliche Karriere. Er nahm von 1993 bis 2007 bis an 13 Eishockey-Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teil (1994, 1998, 2002) teil.


Saku Koivu
Geboren in Turku, Finnland, am 23. November 1974

Koivu Web

Saku Koivu ist neben Teemu Selänne der größte Spieler, den Finnland je hervorbrachte, ein Spieler mit Herz, Geschick und Leidenschaft. In einer Karriere, die sowohl international als auch in der NHL fast zwei Dekaden lang währte, führte Koivu seine Teams zu vielen großen Erfolgen. Nachdem er 1994 die olympische Bronzemedaille mit Finnland und einige Monate später die Silbermedaille bei der WM gewonnen hatte, schaffte er im Jahr darauf Historisches.

Bei der WM 1995, wo er in einer Reihe Jere Lehtinen and Ville Peltonen spielte, führte das Trio Finnland zur ersten Goldmedaille bei diesem Event. Alle drei Stürmer wurden er ins All Star Team gewählt, Koivu zum besten Angreifer des Turniers ernannt.

Im Herbst 1995 verließ Koivu Finnland und begann eine historische Karriere mit den Montreal Canadiens. Als Rookie erzielte er 20 Tore und war eine großartige Bereicherung für die Canadiens – als schneller Skater mit guten Händen und als großartiger Zwei-Wege-Spieler.

1998 trug er das „C“ des Team Suomi bei den Olympischen Spielen in Nagano, und als Finnland Wayne Gretzky und Kanada im Bronzemedaillen-Spiel 3:2 schlug, wurde er immer mehr zur Legende. 1999 erhielt er die Ehre, die Canadiens als Kapitän auf zu führen – als erster europäischer Spieler. Koivu trug das „C“ für zehn Jahre, nur der große Jean Beliveau führte das Team genauso lange.

Koivu wurde in seiner Karriere immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Doch jedes Mal kämpfte er sich zurück und spielte danach besser denn als vorher. Er erlitt böse Knie- und Beinblessuren. Einmal wurde sein Auge verletzt, was seine Sehkraft bis heute beeinträchtigt. Nichts war aber so traumatisch wie die Diagnose des Hodkins-Lymphoms, einer Krebserkrankung. Er verpasste fast die ganze Saison 2001/02, inklusive Olympische Spiele. Doch auch diesmal kämpfte er sich zurück und kehrte aufs Eis zurück.

Wie alle Spieler seiner Ära nahm Koivu regelmäßig an Weltmeisterschaften teil. Sein Credo war einfach: Wenn ich spielen kann, dann werde ich spielen. Er erreichte mit Finnland 1999 in Norwegen ein weiteres Finale, diesmal gegen Tschechien, das im „Best of two“-Modus  gespielt wurde und für Finnland mit einem Sudden Death in der Overtime endete. Jan Hlavac traf, Finnland musste sich mit Silber begnügen.

2004 beim World Cup of Hockey trug Koivu wieder das „C“ und kam wieder ins Finale, das Finnland gegen Kanada mit 2:3 verlor. 2006 bei den Olympischen Spielen in Turin erreichte Finnland ebenfalls das Endspiel – und musste sich dem Erzrivalen Schweden knapp mit 1:2 geschlagen geben.

Insgesamt nahm Koivu mit Finnland an elf großen Turnieren teil und gewann acht Medaillen. In der NHL beendet er seine Karriere in Anaheim an der Seite von Teemu Selänne, bevor er sich 2014 zurückzog. Er kam auf 1124 Spiele in der regulären Saison und 79 in den Playoffs.

Koivu war niemals der Größte oder Schwerste auf dem Eis, aber im Hinblick auf Können, Fairness und Einstellung eine wahre Legende und ein Riese. Er kämpfte gegen Verletzungen und Gegner mit derselben Entschlossenheit und erlangte Ruhm für sein Land wie nur wenige andere Spieler in der Geschichte seines Sports.


Uwe Krupp
Geboren in Köln, Deutschland, am 24.Juni 1965

Krupp Web

Es ist schwierig, Legendenstatus in der Welt des Eishockeys zu erlangen, besonders für Spieler, die nicht aus einer der großen sechs Nationen stammen. Und doch ist es einfach, Uwe Krupp den größten Eishockey-Spieler zu nennen, den Deutschland je hervorgebracht hat. Er war nicht nur ein Verteidiger von imposanter Größe, sondern auch ein begnadeter Schlittschuhläufer, der mit größter Konstanz und Präzision den Puck aus der eigenen Zone trug.

Der legendäre Coach Scotty Bowman war nicht enttäuscht, dass Krupp bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Jahre 1983 null Punkte erzielte. Oder dass Krupps Punktzahl bei den Kölner Haien relativ gering war. Bowman blickte hinter die Zahlen. Und deshalb wählte der Manager und Trainer der Buffalo Sabres Krupp als 214. Pick beim Draft 1983.

Krupp blieb noch drei Jahre länger in Deutschland. 1986, nach einem kurzen, aber beeindruckenden Auftritt bei der WM, war er bereit, sein Glück in der NHL zu versuchen. Obwohl er in diesem Jahr einige Spiele für Buffalo absolvierte, verbrachte er den Großteil der Saison 1986/87 in Rochester, wo er den Americans in der AHL half, den Calder Cup zu gewinnen. Danach war Krupp 14 Jahre lang NHL Profi und schrieb seine eigene und deutsche Geschichte.

Mit einer Körpergröße von 198 cm Krupp war in einigen Jahren der größte Spieler der Liga. Dennoch war Beweglichkeit niemals eine seiner Schwächen. Krupp spielt sechs Saisons für die Sabres, bevor er zu den New York Islanders transferiert wurde, wo er seine Offensivqualitäten weiter entwickelte.

1994 wurde er zu den Quebec Nordiques getradet. Die Nordiques, ein Stanley Cup-Aspirant, zogen nur ein Jahr später nach Denver um und wurden die Colorado Avalanche. Das Team erreichte seinen Zenit in dieser Spielzeit und zog in die Finalserie gegen Florida ein. Die Avalanche gewannen die ersten drei Spiele mit 3:1, 8:1 und 3:2. Doch in der vierten Partie wollten keine Treffer fallen, auch nicht im vierten und fünften Drittel. Erst nach 4:31 Minuten der dritten Overtime erzielte Krupp das Siegtor, das den Avs den Cup brachte und ihn zur Legende machte. Er war der erste Deutsche dem es gelang, das entscheidende Tor zur Meisterschaft zu erzielen und dazu der erste Deutsche, der den Stanley Cup gewann.

Nach einem kurzen Auftritt bei den Olympischen Spielen 1998 gewann Krupp unter Coach Bowman mit Detroit 2002 erneut den Stanley Cup. Zu dieser Zeit hatten ihn allerdings bereits zahlreiche Verletzungen zurückgeworfen, so dass er seine Karriere bald darauf beenden musste.

Krupp kehrte nach Deutschland zurück und coachte die deutsche Nationalmannschaft von 2005 bis 2011. Er hatte als deutscher Pionier in der NHL begonnen, schrieb Geschichte und gab schließlich seine Erfahrung an eine neue Generation von Eishockeyspielern weiter. Von 2011 bis 2014 als Coach der der Kölner Haie, seit 2014 als Trainer der Eisbären Berlin.


Angela Ruggiero
Geboren in Panorama City, Kalifornien, USA, am 3. Januar 1980

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Angela Ruggiero begann in ihrer Heimat Kalifornien im Alter von sieben Jahren mit dem Eishockey und debütierte 1997 mit gerade einmal 17 Jahren im US Nationalteam bei der Frauen WM in Kitchener. Als sie sich 2011 aus dem Eishockeysport zurückzog, hatte sie eine der Hall of Fame wahrhaft würdige Karriere hinter sich. Anders als viele andere Spielerinnen ihrer Zeit war Ruggiero groß und stark, was ihr als Verteidigerin Vorteile einbrachte. Sie nutzte diese Vorteile stets in perfekter Kombination mit ihren spielerischen Qualitäten und war für beinahe zehn Jahre der Eckpfeiler des US-Teams.

Ohne Zweifel feierte sie ihren größten Erfolg sehr früh, nämlich als sie 1998 in Nagano, im ersten olympischen Endspiel der Frauen, das sie mit dem US-Team gegen Kanada gewann. 2005 war wieder es Ruggiero, die den USA bei der WM mit dem entscheidenden Penalty die Goldmedaille gegen Kanada sicherte. Sie gewann mit den USA noch dreimal WM Gold, ihr Name war fester Bestandteil jedes All Star Teams. Als Ruggiero 2011 alles erreicht hatte, entschied sie sich, von zahlreichen Verletzungen geschwächt, ihre Karriere zu beenden.

Seit dem Ende ihrer Laufbahn arbeitet sie bis zum heutigen Tag für das IOC und ist seit 2016 Vorsitzende dessen Athletikkommission. Zudem besuchte sie von 2000 bis 2004 die Harvard University, wo sie ihren Abschluss in „Government“ (Verwaltung) nicht nur cum laude machte, sondern auch zur besten Spielerin der College-Liga NCAA gewählt wurde.


Joe Sakic
Geboren in Burnaby, British Columbia, Kanada am 7 Juli 1969

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Joe Sakic ist das zwölfte Mitglied des IIHF Triple Gold Clubs. Er war immer ein Gewinner. Vom Anfang seiner Karriere bis zu ihrem Ende. Zudem besaß er als Center einen der meist gefürchteten Handgelenkschüsse der Geschichte und war Anführer und Gentleman. Von Gegnern und Mitspielern wurde er gleichermaßen bewundert und respektiert.

Sakic begann seine NHL-Karriere im Jahr 1988, nachdem er im Vorjahr von Quebec an 15. Stelle in der ersten Runde gedraftet worden war. Im selben Jahr gewann er mit Kanada die Goldmedaille bei der Junioren-WM und wurde zum Jugendspieler des Jahres gewählt. Er etablierte sich schnell als begabter Stürmer und schoss in seiner Rookie-Saison 23 Tore. Im Jahr darauf durchbrach er zum ersten die 100-Punkte-Marke, insgesamt sechsmal sollte ihm das in seiner Karriere gelingen.

1992 wurde er Kapitän der Quebec Nordiques. Das „C“ trug er in den nächsten 17 Jahren in der Geschichte dieser Franchise. 1995 wurden die Nordique zu den Colorado Avalanche, Sakic  führte sie 1996 zum Stanley-Cup-Sieg und gewann in derselben Saison auch die „Conn Smythe Trophy“ des wertvollsten Spielers der Playoffs. Es war das Jahr des „Gentleman Joe”, er kam auf 51 Tore, 69 Vorlagen und seinen persönlichen Karriere-Bestwert von 120 Punkten. Im gelangen sechs Game Winning Goals bei den 16 Siegen seines Teams in den Playoffs.

Die Avalanche gewann den Cup erneut im Jahr 2001, und eine Geste Sakics blieb in Erinnerung. Anstatt den Cup in die Höhe zu heben, wie es Kapitäne der Sieger tun, übergab er ihn an den damals 40-jährigen Verteidiger Ray Bourque, der den Pokal vorher in fast zwei 20 Jahren mit den Boston Bruins nie gewonnen hatte.

Sakic gehörte zum kanadischen Olympia-Team, das 2002 die erste Goldmedaille nach einem halben Jahrhundert gewann. Er traf im Finale von Salt Lake City beim 5:2 gegen das US-Team und wurde als MVP des Turniers ausgezeichnet. 2004 gewann er mit Kanada auch den World Cup, 2006 in Turin war er Kapitän des Olympia-Teams der Kanadier.

Im Jahr 2009 beendete er seine Karriere. Seine NHL-Statistik: 1378 Spiele, 625 Tore, 1106 Assists. Seine Trikotnummer 19 vergeben die Avs nicht mehr.

Sportler, Gewinner, Anführer: Joe Sakic ist eine Eishockey-Legende.


Teemu Selänne
Geboren in Helsinki, Finnland am 3. Juli 1970

Selanne Web

Man kenn Gordie Howe als Mr. Hockey und Glenn Hall als Mr. Goalie. Teemu Selänne könnte man als Mr. Olympia zu bezeichnen. Kein anderer Eishockey-Spieler hat so oft an Winterspielen teilgenommen wie er, nämlich sechsmal.

Obwohl Selänne schon 1988 von den Winnipeg Jets gedraftet wurde, mussten die Fans vier Jahre warten, bis er in der NHL debütierte. In der Zwischenzeit spielte er auf vielen internationalen Top-Turnieren, von der Junioren-WM 1989 in Alaska über die WM 1991, den Canada Cup 1991 bis zu den Winterspielen 1992 in Albertville.

Als er 1992 sein NHL-Debüt gab, war er 22 Jahre alt und spielte mit mehr Reife als andere Profis im ersten NHL-Jahr. Nach der Saison kam er auf 76 Tore und insgesamt 132 Punkte, beides Rekordwerte für einen Rookie, die schwer gebrochen werden können. Natürlich erhielt die „Calder Trophy“ des besten Liga-Neulings, und obwohl er nicht wieder in diese Höhen vorstieß, etablierte er sich auf einem konstant guten Niveau. Selänne wurde „Finnish Flash“ (Finnischer Blitz) genannt – wegen seiner Geschwindigkeit bei Kontern, er hatte aber auch einen fantastischen Schuss.

Trotz seines Status‘ transferierten ihn die Jets nach Anaheim – in einem Deal, durch den sie die jungen Spieler Chad Kilger und Oleg Tverdovsky bekamen. Die Winnipeg-Fans waren damit nicht glücklich, Selännes Antwort waren 50 Saison-Tore für die Ducks.

Wie alle Superstars war Selänne nicht nur hoch begabt, sondern auch unglaublich konstant auf hohem Niveau. In der NHL schoss er in 21 Spielzeiten 684 Tore, dreimal kam er auf mehr als 50 Treffer. 1998/99 gewann er mit 47 Toren die „Rocket Richard Trophy“ des besten Torschützens der NHL. Insgesamt sammelte er 1457 Punkte in 1451 Spielen in der regulären Saison. Unabhängig von allen Zahlen feierte er seinen größten persönlichen Erfolg, als er in der Saison 2006/07 mit den Ducks deren ersten Stanley Cup gewann.

Selänne trug das blau-weiße Trikot seines Nationalteams zum letzten Mal mit 43 Jahren bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014, wo er mit Finnland Bronze gewann und als MVP ausgezeichnet wurde. Mit insgesamt 43 Punkten ist er olympischer Rekordhalter.


“Bibi” Torriani Award
Tony Hand
Geboren in Edinburgh, Schottland, Großbritannien, am 15. August 1967

Hand Web

Eine schottische Mischung aus Wayne Gretzky und Gordie Howe: Tony Hand ist bis heute Großbritanniens größter Eishockeyspieler. In Gretzkys Art erzielte er in gleich vier Saisons der britischen Liga jeweils mehr als 200 Punkte. In der Art von Howe spielte er wiederum für unglaubliche 32 Jahre in der BHL und ihren Nachfolgeligen.

Hand begann seine große Karriere bei den Murrayfield Racers im Jahre 1983, er war damals 14 Jahre alt. Danach spielte er in der British ISL (Ice Hockey Super League), the BNL (British National League), the EIHL (Elite Ice Hockey League) und schließlich in der EPIHL (English Premier Ice Hockey League).Als er 2015 seine aktive Laufbahn beendete, war er  47 Jahre alt und hatte von 2001 bis 2015 als Spielertrainer für die Manchester Phoenix fungiert.

Hand wurde 1986 von den Edmonton Oilers an 252. Stelle gedrafted und war der erste britische Spieler, der ausgewählt wurde. Er nahm zwar an Trainingscamps teil, doch er hatte Heimweh und Angst, im Junioren-System unterzugehen. Deshalb zog es ihn zurück in die britische Heimat.

Mit Großbritannien  spielte Hand bei vielen IIHF Events und kam auf 91 Turnierspiele. Er startete er im A Pool (1994), im B Pool (1993, 2000, 2001, 2002, 2007, im C Pool (1991, 1992) und im D Pool (1989, 1990). 2004 wurde er als erster Eishockeyspieler überhaupt von Königin Elisabeth II. als Member of the Order of the British Empire (MBE) geehrt.


Paul Loicq Award 
Patrick Francheterre
Geboren in Lille, Frankreich, am 19. November 1948

Francheterre Web

Francheterre war für mehr als 40 Jahre im Eishockeysport aktiv. 20 Jahre, 1967 bis 1987, spielte er in französischen Ligen, vor allem für Croix. Anschließend war er für mehr als Vierteljahrhundert Funktionär. Er repräsentierte Frankreich bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble 1968 und bei den Weltmeisterschaften 1970 bis 1977.

Nach seiner aktiven Zeit führte er das französische Nationalteam bei den Weltmeisterschaften 1986 und 1987 als Coach.  Später wurde Francheterre Präsident des Eishockeyclubs Bordeaux und war zweimal als Teammanager des Nationalteams im Einsatz, bei der Olympia-Qualifikation 2004 und der WM desselben Jahres.

Medical Symposium

 

Im Rahmen der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris (05.05. – 21.05.17) veranstaltet der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) in Zusammenarbeit mit seinen Partnern Zimmer MedizinSysteme und ORTEMA Sport Protection das IIHF Medical Symposium 2017 in Köln.

 

Für diese Veranstaltung konnten namhafte Experten gewonnen werden, die Sie rund um das Thema medizinische Betreuung im Eishockey mit interessanten Informationen und Erkenntnissen versorgen. Dazu gehören unter anderem Oliver Schmidtlein (Ehemaliger Athletiktrainer FC Bayern München), Dr. med. Jochen Hahne (Mannschaftsarzt FC Bayern München Basketball), Oliver Pütz (Mannschaftsarzt Rhein Stars Köln), Helmut Hoffmann (MSS/MBA) uvm. Auf Sie wartet ein Tag mit zahlreichen interessanten Vorträgen aus verschiedenen Bereichen der Sportmedizin.

Datum: 6. Mai 2017

Anmeldeschluss: 15. April 2017

Veranstaltungsort / Hotels

Steigenberger Hotel Köln
Habsburgerring 9-13
50674 Köln
Meeting-Room „Hohenzollern A+B“

Für eine Verlängerung des Aufenthalts setzen Sie sich bitte direkt mit dem Hotel in Verbindung. Anreisetag für Teilnehmer mit Übernachtung ist der 5. Mai 2017 (eine Übernachtung).

Leistungen

  • Mittagessen und Kaffeepausen während des Symposiums
  • Registration Package
  • Ein Ticket für das Spiel:
    • #9 Deutschland vs. Schweden (Samstag, 6. Mai / 20:15 / LANXESS Arena)

 
Bei Fragen zum IIHF Medical Symposium wenden Sie sich bitte an folgende Adresse: [email protected]

Referenten

Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann
Dr. med. Matthias Säugling
Dr. med. Jörg Richter
Hartmut Semsch
Oliver Schmidtlein
Dr. med. Jochen Hahne
Oliver Pütz
Helmut Hoffmann
Dr. med. Guido Volk
Dr. med. Boris Brand

Anmeldung 

Link zur Anmeldung und weiteren Informationen

Medienakkreditierung

 

Medienakkreditierungen für die 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris konnten bis zum 3. Februar 2017 online beantragt werden.

 

Akkreditierungsanfragen für Fernsehen, Radio sowie Webseiten mit Audio-/Videoaufnahmen gehen an Infront Sports & Media.

Hier geht es zur Buchung für Medienhotels.

Hier können Medienschaffende Bahntickets zwischen Köln und Paris buchen.

Kontakt

International Ice Hockey Federation

Hauptsitz:
Brandschenkestrasse 50, Postfach 1817, 8027 Zürich, Schweiz

Tel. +41 44 562 22 00
Fax +41 44 562 22 29
E-mail Büro: [email protected]
E-mail Medienstelle: [email protected]
E-mail Webseite: [email protected]

 

2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft Organisationskomitee

Adresse:
Betzenweg 34, 81247 München, Deutschland

Tel. +49 (0) 89 81 82 60
E-Mail Büro: [email protected]
E-Mail Medienstelle: [email protected]