Internationaler Eishockeyverband

Asterix auf Eishockey Art

Asterix auf Eishockey Art

Beim Jupiter, das ist mein Junge!

Publiziert 01.05.2017 21:26 GMT+2 | Autor Lucas Aykroyd
Asterix auf Eishockey Art
Die berühmteste Vater-Sohn Combo im slowenischen Eishockey bilden Nationaltrainer Matjaz Kopitar und sein Sohn Anze, der für die Los Angeles Kings spielt. Fotos: Editions Albert René, Phil Pritchard / Hockey Hall of Fame
In „Der Sohn des Asterix“ lautet die Frage: „Wer hat dieses Baby vor Asterix‘ Tür gelegt?“ Auch im Eishockey gibt es große Väter und Söhne.

Auf dem Weg zur 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft publizieren wir jeden Tag einen Artikel, in dem wir augenzwinkernd Vergleiche zwischen den Asterix-Comics und berühmten Aspekten der Geschichte des internationalen Eishockeys anstellen.

Seien wir ehrlich: Viele von uns hätten es ohne unsere Daddys zu nichts gebracht. Besonders wahr ist das im Eishockey. Der Vatertag wird zwar erst nach der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft zelebriert, aber warum sollten wir nicht schon jetzt die väterlichen Kräfte feiern, die unser großartiges Spiel geformt haben?

Anders als die römischen Spione, die sich als Hausierer oder Kindermädchen kostümieren, um Asterix’ geheimnisvolles Baby zu stehlen, kommt der Einfluss der slowakischen Super-Hockey-Dads ohne Verkleidung daher. Nehmen wir Peter Stastny, der die NHLer Yan und Paul in die Welt setzte. Oder Frantisek Hossa, dessen ältester Sohn Marian dreimaliger Stanley-Cup-Gewinner mit Chicago ist und dessen zweiter Sohn Marcel sowohl in der NHL als auch in der KHL gespielt hat.

Der Nachbar Tschechien kann auf Legenden aus den 1970er Jahren wie Jarolav Holik verweisen, dessen Sohn Bobby zwei Cup-Gewinne mit New Jersey feierte. Und Jiri Bubla, dessen Sohn Jiri Slegr Mitglied des IIHF Triple Gold Club ist.

In den kanadischen NHL-Städten ist man mit skandinavischen Vater-Sohn-Beziehungen gut vertraut: Da gibt es Schwedens Michael Nyland, der Teile von fünf Saisons für Calgary spielte, und seinen ältesten Sohn William, der als Rookie in Toronto in diesem Jahr für Furore sorgte, während Alexander Hoffnungsträger in Buffalo ist. Winnipegs treuer Thomas Steen ist der Vater von St. Louis‘ Alexander. Finnlands Matti Hagman hatte seine besten Jahre mit Edmonton in der Wayne-Gretzky-Ära, sein Sohn Niklas wurde ein NHLer mit 770 Spielen, dreimal All Star bei Olympischen Spielen und 2002 bei der WM.

Asterix‘ Baby kann hart zuschlagen, nachdem es den Zaubertrank des Druiden Miraculix probiert hat. In ähnlicher Art haben viele nordamerikanische Eishockey-Väter und Söhne, bildlich gesprochen, einen guten Punch geliefert. Legendär sind die in Kanada geborenen NHL-Scharfschützen Bobby Hull, der bei der Summit Series 1974 und beim Canada Cup 1976 spielte. Und Brett Hull, der 1996 den World Cup of Hockey gewann und seinen Vater mit 741 Karriere-Toren in der NHL übertraf. Im Alter von 52 Jahren spielte Gordie Howe, „Mr. Hockey“, mit seinen zwei Söhnen Marty und Mark 1979/80 für Hartford. Mark gewann mit den USA eine olympische Silbermedaille 1972 in Sapporo, als er erst 16 Jahre alt war.

Nicht zu übersehen ist auch Bob Johnson. „Badger Bob“ coachte das US-Team bei vier Weltmeisterschaften, drei Canada Cups, 1976 bei Olympia und gewann außerdem 1991 den Stanley Cup mit Pittsburgh. Sein Sohn Mark, ein geschickter NHL-Profi mit 669 Spielen, traf zweimal beim „Miracle-on-Ice“-Sieg 1980 über die Sowjetunion. Und er coachte das US-Frauen-Team 2010 zu olympischem Silber.

Und was ist mit dem slowenischen Coach Matjaz Kopitar und seinem Superstar-Nachkommen Anze? Dem dänischen U-20-Trainer Olaf Eller und seinem Jungen Lars? Oder dem früheren Co-Trainer von San José, Vasili Tikhonov, und seinem Sohn Viktor. Nicht zu vergessen der Großvater Viktor Tikhonov, der mehr Goldmedaillen als jeder andere Trainer bei IIHF Eishockey-Weltmeisterschaften gewann. Oder Deutschlands Eishockey-Spieler des Jahrhunderts Erich Kühnhackl, dessen Sohn Tom 2016 den Stanley Cup mit Pittsburgh gewann! Wir könnten immer weiter machen.

Im Comic stellt sich am Ende heraus, dass Asterix‘ Baby der Sohn von Julius Cäsar und Kleopatra ist, genauso sind diese Väter und Söhne wahre Eishockey-Hoheiten.

Eine Serie in 17 Teilen zur 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft, deren offizielle Maskottchen Asterix und Obelix sind. Klicken Sie auf News, um zu den Geschichten zu gelangen.

 

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