Internationaler Eishockeyverband

«Hoffe alle kommen wieder»

«Hoffe alle kommen wieder»

Justin Krueger freut sich auf die Heim-WM

Publiziert 02.05.2017 16:38 GMT+2 | Autor Martin Merk
«Hoffe alle kommen wieder»
Justin Krueger während der letzten Heim-WM im Jahr 2010. Foto: Matthew Manor / HHOF-IIHF Images
Justin Krueger bereitet sich auf seine siebte IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft für den Gastgeber Deutschland vor. Wir sprachen mit ihm.

Der Sohn von Ralph Krueger, dem in Kanada geborenen früheren deutschen Nationalspieler und Trainer der Edmonton Oilers und des Schweizer Nationalteams, beendete kürzlich seine fünfte Saison beim SC Bern mit seinem zweiten Schweizer Meistertitel.

Krueger wurde 1986 nicht weit weg von Köln in Düsseldorf geboren als sein Vater dort spielte, wuchs später in der Schweiz auf bevor er ein Jahr Juniorenhockey in Kanada, vier Jahre College-Hockey mit der Cornell University und zwei AHL-Saisons mit den Charlotte Checkers bestritt. Seither ist die Schweizer Bundesstadt Bern sein Daheim und er bestritt sechs Weltmeisterschaften in Serie zwischen 2010 und 2015. Diesen Monat könnte er seine siebte WM bestreiten. Er sprach mit uns über einige Themen.

Seine Zeit in Bern:
Ich fühl mich sehr wohl. Die Titel sind unglaublich. Wir haben eine gute Truppe Jungs zusammen. Mir gefällts da in Bern und es läuft uns dort gut.

Sein Hintergrund als Deutscher mit kanadischen Wurzeln, der in der Schweiz aufwuchs:
Ich fühle mich schon als Deutscher, natürlich mit anderen Wurzeln und Gefühlen. Ich habe auch bisschen kanadische Hintergründe und wohne in der Schweiz, aber heutzutage kommt man schnell rum im Eishockey und ich bin froh für Deutschland spielen zu können. Ich trage dieses Trikot seit 15 Jahren, seit der U16 bei Deutschland, und bin stolz immer noch dabei zu sein.

Wie er das Team Europe beim World Cup verfolgte:
Ich verfolgte die Spiele. Es war eine sehr intensive Zeit auch bei den deutschen Spielern, die dabei waren. Man sah, wie sehr sie diesen Erfolg wollten und zusammengehalten haben, eine Einheit bilden konnten um die Chance zu haben gar den World-Cup-Titel holen zu können. Ich bin sehr stolz auch auf die Arbeit, die mein Vater als Trainer geleistet hat.

Wie er die erfolgreiche Olympia-Qualifikation mit dem knappen Sieg gegen Lettland in Riga erlebte:
Ich war da verletzt, aber ich habe das im Fernsehen verfolgt, da ist man umso nervöser. Die Jungs haben das unglaublich gut gemacht, sind dran geblieben, haben hart gespielt. Wir freuen uns natürlich, dass wir einen Teil von Olympia sein können.

Seine besten Momente:
Meinen ersten Titel holte ich mit der Cornell University und danach die Titel mit Bern. Das war sicher mein größter Erfolg. Manchmal sind auch kleine Momente schön, wie wenn man gedraftet wird, sein erstes Profispiel hat, bei einer Eishockey-Weltmeisterschaft spielen kann. Dass wir Vierter geworden sind bei der Heim-WM 2010 war fast wie ein Titelgewinn. Es zeigte, dass wir auch da oben sein können. Das Ziel streben wir immer an.

Die Heim-WM:
Es ist schon speziell, dass wir jetzt wieder daheim in Köln spielen können, auch dass die WM zusammen mit Paris ist. Die Fans letztes Mal waren super. Ich hoffe es kommen alle wieder. Die Fans hatten uns damals sehr gut und laut unterstützt. Das gab sehr viel Energie und wir hatten eine gute Stimmung neben dem Eis. Ich hoffe ganz Deutschland wird das unterstützen. Nicht nur im Fußball, sondern auch bisschen Eishockey.

Was braucht es für einen erneuten Exploit?
Man muss das Schritt für Schritt angehen. Man hat Ziele im Kopf, aber im Endeffekt muss man sich auf das nächste Spiel konzentrieren und es gewinnen und immer besser werden. Das sind die kleinen Schritte, die wir zusammen machen müssen.

 

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