Internationaler Eishockeyverband

Zwei Länder für 2017!

Zwei Länder für 2017!

2017 im Zeichen von Deutschland und Frankreich

Publiziert 25.04.2017 15:09 GMT+2 | Autor Organisationskomitee
Deutschland und Frankreich treffen erst in diversen Turnieren aufeinander, bevor sie die Welt im Mai gemeinsam als Gastgeber der 2017 IIHF WM willkommen heißen.

Es ist das Jahr der Heim-Weltmeisterschaft. Sowohl für Deutschland als auch für Frankreich. Zum ersten Mal in der Geschichte des Eishockeys tragen zwei Nationen eine Weltmeisterschaft der Top-Division auf eine gemeinsame Bewerbung hin aus. Vom 5. – 21. Mai 2017 werden sich die 16 stärksten Eishockeynationen in zwei Gruppen in Paris und Köln messen. Die besten vier Teams kämpfen anschließend in der Finalrunde in Köln um den Weltmeistertitel.

Eine Aktion, die nicht nur bei den Fans auf Begeisterung stößt. Gabin Ville, Spieler der französischen U20-Nationalmannschaft, sieht das Potenzial einer gemeinsam ausgerichteten WM: „Wenn zwei so engagierte Länder so intensiv zusammen arbeiten, kann nur etwas Gutes daraus entstehen Im Optimalfall sorgt das dafür, dass das Interesse an der Sportart über eine noch größere Fläche verbreitet wird.“

Gleich zu Beginn des neuen Jahres wurde Ski-As Felix Neureuther von DEB-Präsident Franz Reindl zum ersten deutschen Botschafter der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln / Paris ernannt. Zwei Tage zuvor konnten sich die Franzosen über einen neuen Zuschauer-Rekord beim Outdoor-Game zwischen den Lyon Lions und den Grenoble Bruleurs de Loups freuen. Insgesamt 25.182 Fans sahen sich das Freiluftspiel an. Die Zeichen für das Projekt „Together For 2017“ stehen also gut. Der Ticketverkauf läuft auf Hochtouren und die Vorbereitungen werden konkreter. „Eine Heim-WM ist etwas ganz besonderes. Wir wollen uns gut präsentieren und hoffen auf viele Zuschauer,“ freut sich Bundestrainer Marco Sturm auf das Großevent. „Ich war 2001 selber dabei und auch ich lebte von den Zuschauern. Besonders, wenn es mal nicht so läuft, dann braucht man die Unterstützung.“

Im Dezember 2016 war Sturm als Assistenztrainer mit dabei, als die beiden U20-Nachwuchsteams bei der 2017 IIHF U20 Eishockey-Weltmeisterschaft Division I Gruppe A in Bremerhaven aufeinander trafen. Frankreich präsentierte sich als Aufsteiger in einem engen Teilnehmerfeld mit einem aggressiven und kreativen Spielstil und beendete das Turnier auf dem dritten Platz. Deutschland verpasste den Aufstieg in die Top-Division trotz einer insgesamt starken Leistung nur knapp. Die Mannschaft um Bundesnachwuchstrainer Christian Künast landete mit einer Niederlage letztlich auf dem zweiten Platz hinter Weißrussland.

Und auf dem Weg bis hin zur Weltmeisterschaft im Mai werden sich die beiden Verbände noch einige Male nicht nur am Konferenztisch gegenüber sitzen, sondern auch auf dem Eis gegenüber stehen. Im Frauenbereich treffen Anfang Januar die U18-Frauenteams bei der 2017 IIHF U18 Frauen-Eishockey Weltmeisterschaft Div.I in Ungarn aufeinander, Anfang Februar dann die Frauen bei der Olympia-Qualifikation in Japan. Die französische Frauen-Nationalmannschaft konnte den Traum von der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 in Korea am Leben erhalten, als sie sich im Dezember das Ticket für den letzten freien Platz beim Turnier in Japan sicherten. Deutschland konnte schon zuvor durch ihren Weltranglistenplatz die Teilnahme an der Qualifikation festmachen. Im April werden dann noch die U18-Teams beider Verbände in Slowenien bei der 2017 IIHF U18 Eishockey-Weltmeisterschaft Division I Gruppe A um den Aufstieg zu den besten acht Mannschaften der Welt kämpfen, bevor dann am 5. Mai endlich das Eishockey-Highlight des Jahres in Köln und Paris eröffnet wird – dann jedoch können Deutschland und Frankreich frühestens im Halbfinale aufeinandertreffen.

 

Zurück zur Übersicht